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Einsatzbeginn: 02:52 Uhr
Einsatzende: 13:20 Uhr

Einsatzdauer: 10:28 Stunden/Minuten

 

Bericht:

Kurz vor 03:00 Uhr war die Nacht am heutigen Sonntag für zahlreiche Einsatzkräfte vorbei.
Grund war die Alarmierung durch die Einsatzleitstelle Wittenberg, welche die Feuerwehren Jüdenberg, Zschornewitz und uns alarmierte.
Gemeldet war ein Scheunenbrand, als die Einsatzkräfte im Gerätehaus auf dem ersten Fahrzeug die Adresse abriefen, dann Erhöhung auf Stichwort Feuer 4.
Bei dieser Erhöhung wurde die Feuerwehr Möhlau alarmiert, Feuer 4 ist im Landkreis Wittenberg das höchste Alarmstichwort für einen Brand.
Auf der Anfahrt zur Einsatzstelle dann auch nochmal der Hinweis der Leitstelle, dass auf Grund der Vielzahl von Anrufern schon selbstständig erhöht wurde.
Bei der Anfahrt konnte schon von weiter Ferne eine massive Rauchentwicklung und Flammenschein wahrgenommen werden.
Der Angriffstrupp rüstete sich, wie sonst auch, mit schwerem Atemschutzgerät aus.

Bei Eintreffen an der Einsatzstelle mit dem TLF brannte es massiv im Hinterhof des Gebäudes und hatte auch schon auf das Wohnhaus davor übergegriffen.
Alle Personen wurden aus dem Gefahrenbereich gebracht und zeitgleich wurde mit der Erstbrandbekämpfung aus dem Fahrzeugtank mit 2 Rohren begonnen.
Hier wurde auch gleich auf Grund der Brandintensität die Feuerwehr aus Radis nachgefordert.

Innerhalb von wenigen Minuten nach Eintreffen, brach das Feuer dann massiv durch den Dachstuhl des 1. Gebäudes durch und lief in das 2. Gebäude und teilweise 3 Gebäude über.
An den Gebäuden wurde von der Straßenseite aus mit mehreren Rohren versucht zu löschen, das Hubrettungsfahrzeug wurde am Gebäude 2/3 eingesetzt, um den Dachstuhl hier freizulegen, um effektiv an den Brand heranzukommen.

Auf Grund der Größe der Einsatzstelle und den baulichen Gegebenheiten, wurde frühzeitig die Einsatzstelle in 3. Einsatzabschnitte geteilt.

1. Brandbekämpfung von der Straßenseite/Nachbargebäude
2. Brandbekämpfung von Rückseite der Gebäude durch den Garten
3. Wasserversorgung über Schlauchleitung aus offenem Gewässer (Vorstadtteich)

Dabei waren die Brandschwerpunkte die beiden Wohngebäude, ein Kohlekeller, Kohleschuppen sowie eine Scheune, in der Stroh lagerte.

Mit mehreren Trupps, teilweise unter Atemschutz, wurde dem Brand so von außen, wie auch teilweise von innen zu Leibe gerückt.
In der Spitzenzeit waren insgesamt 6 Rohre sowie 2 Wasserwerfer mit insgesamt 48 Einsatzkräften zur Brandbekämpfung eingesetzt.

Nachdem der Brand dann nach knapp 1,5 Stunden unter Kontrolle war, konnten die Einsatzkräfte ein wenig durchschnaufen.
Nun wurden die einzelnen Brandstellen mittels Wärmebildkamera aufgespürt, um sie optimal abzulöschen.

Als die Polizei die ersten Bilder zur Beweissicherung erstellt hatte, wurde die komplette Brandstelle mit dem Hubrettungsgerät
von oben aus eingeschäumt, um alle noch vorhanden Brandstellen abzudecken.

Dann konnte mit den Aufräumarbeiten an der Einsatzstelle und der Kräftereduzierung begonnen werden.
Der Brand hatte solch Intensität, dass die Dachziegel der Gebäude auf der Straße im Boden festbrannten und mittels Axt entfernt werden mussten.

Gegen 09:30 Uhr also mehr als 6,5 Stunden nach der Alarmierung, konnten dann alle eingesetzten & alarmierten Kräfte außer uns die Einsatzstelle verlassen.

Die Feuerwehr Gräfenhainichen übernahm noch die Brandwache an der Einsatzstelle bis 13:20 Uhr, hier mussten noch mehrere Brandstellen nachgelöscht werden, die erneut aufflammten.
Durch den angeforderten Energieversorger wurden die Hausanschlüsse jeweils abgeschiebert und freigemessen.

An den Gebäuden entstand leichter/massiver Schaden, zwei sind derzeit nicht mehr bewohnbar/stark einsturzgefährdet.
Durch den Bereitschaftsdienst der Stadt wurde für beide Familien Ersatzwohnungen organisiert und zur Verfügung gestellt.
Die Brandstelle wurde durch die Kriminalpolizei beschlagnahmt.

Auch der Bereitschaftsdienst der Stadt muss hier lobend erwähnt werden, dieser kümmerte sich um ausreichend Getränke und Speisen an der Einsatzstelle.

Die Einsatzleitung, Abschnittsleitung bedanken sich bei allen Einsatzkräften und Mitbürgern
für die gute und professionelle Zusammenarbeit und die Hilfe untereinander an der Einsatzstelle.
#Teamwork#ZusammenStark#WirfürGHC

Pressebericht der Mitteldeutschen Zeitung

 

 

 

 

Fahrzeuge im Einsatz:

 

     ELW

 

 TLF 16/25 LF 16/12  

 

 TM 27    

 

Weitere Kräfte: Fw Zschornewitz, Fw Jüdenberg, Fw Möhlau, Fw Radis, stllv. Stadtwehrleiter, Abschnittsleiter Süd, Rettungsdienst, Polizei, Bereitschaftsdienst Stadt GHC, Bereitschaftsdienst FTZ LK WB, Energieversorger Gas/Strom

Einsatzbilder: (zum vergrößern anklicken)

 

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Hinweis:
In unserem Internetauftritt berichten wir ausführlich über unsere Einsätze, hierbei wurde in diesem Bericht auch Bildmaterial eingefügt. Diese Bilder wurden erst gemacht, als das Einsatzgeschehen es zugelassen hat oder wurden durch Presseverantwortliche gemacht! Es werden keine Bilder von Verletzten oder Toten gemacht und hier veröffentlicht. Sollten Sie Einwände gegen die hier veröffentlichen Fotos oder Berichte haben, so wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an unseren Webmaster.